Frischer Wind im Koalitionsvertrag 2017 von CDU und SPD?

Merke: "Der saarländische Staatswald ist und bleibt Bürgerwald!"

Der Koalitionsvertrag für die 16. Legislaturperiode im Saarländischen Landtag für den Zeitraum 2017 bis 2022 ist nun verhandelt und verabschiedet.

Dem Thema "Erneuerbare Energien" ist in Kapitel 5 Raum gegeben. Spannend aus Sicht unseres Kampfes gegen Windenergieanlagen im Wald wird es jedoch erst im Kapitel 13 unter dem Titel "Umwelt und Naturschutz für ein lebenswertes Saarland". Dort findet sich ab Seite 120 ein Abschnitt "Waldbewirtschaftung im Saarland".

Darin haben die Koalitionäre eine Kernthese verankert, die auch ein Leitmotv unseres Handelns ist.

Dieser Satz markiert die Messlatte, an der wir die künftigen Entscheidungen der Landesregierung und ihrer Behörden messen werden.

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Saarland: Windkraftanlage tötet Rotmilan

Ein schwarzer Tag für den Tierschutz im Saarland!

Am 8. Mai 2017 wurde unter den Windkraftanlagen in Schmelz-Bettingen ein toter Rotmilan aufgefunden, der offensichtlich durch einen Rotorenschlag getötet wurde. Das ist vor allem deshalb ungeheuerlich, weil die Ansiedlung dieses streng geschützten Vogels und seine Flugrouten bereits vor der Genehmigung der dortigen WKA's bekannt und in einem Gutachten dokumentiert waren.

Weil gerade Brutzeit ist, sind die Nestlinge in der Folge elendig verhungert.

Sehen Sie in den nachfolgend aufgeführten pdf-Dateien die von Dipl.-Ing. Peter Voit bereitgestellte Beschreibung des Fundes und eine Darstellung aus dem Vogelarten-Gutachten zur Raumnutzung des Rotmilans am WKA-Standort. Allein dieses Gutachten von Oktober 2015 spricht für sich.

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Interview des SR3 mit Jakob Fuhrmann von „Gegenwind Saar“ vom 12. Mai 2017

„Versprechungen sind umgesetzt worden“

Im Interview mit dem Radiosender SR3 vom 12. Mai 2017 berichtet Jakob Fuhrmann vom Aktionsbündnis "Gegenwind Saarland" über die interessanten Gesprächstermine mit der Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer und den politischen Umdenkungsprozess in der CDU Saar, der aufgrund der massiven Gegenwehr gegen den Windwahnsinn im Saarland eingesetzt hat. Dieses Umdenken fand in der Endphase des Wahlkampfs (!) unmittelbar vor der Landtagswahl statt und lässt sich im neuen Koalitionsvertrag auch deutlich erkennen.

Auch wenn sich Herr Fuhrmann zu dieser Entwicklung zufrieden äussert, so bleibt doch anzumerken, dass es sich bei den Zusagen im Wesentlichen um Ankündigungen handelt, während draussen im Wald weiterhin Fakten geschaffen werden. Aber man kann tatsächlich feststellen:

"Ein Anfang zum Besseren ist gemacht!".

Und dazu haben die Bürger mit Behaarlichkeit und sehr viel Engagement beigetragen. Sicher ist aber auch, dass es keinen Grund zum Ausruhen gibt und die zahlreichen Bürgerinitiativen dieses Landes den politischen Entwicklungsprozess bzgl. Windkraft in Wäldern weiterhin "sehr initiativ" begleiten werden.

 

NEU: Offenes Treffen in Altforweiler

Wir freuen uns, dass nun auch für die Bürger aus Überherrn und seinen Ortsteilen offene Treffen stattfinden können.

Mitglieder unserer Bürgerinitiative informieren über den geplanten Windpark Überherrn/Wadgassen mit Fokus auf die Fragestellungen der Überherrner Bürger.

Folgen Sie unserer Einladung und informieren Sie sich

am   17. Mai 2017
im    Gasthaus Schuppen in Altforweiler

Presseartikel – „SZ-Serie Windkraft“ im Überblick

Lassen Sie uns für Sie suchen!

EIn Klick aufs Bild startet die Suche nach Artikeln der "Serie Windkraft" der Saarbrücker Zeitung

Gut gemacht oder gut gemeint?

(aktualisiert am 12.05.2017)

Die Saarbrücker Zeitung hat Ende Januar 2017 im Vorfeld der Landtagswahlen eine mehrteilige Artikelserie zum Thema Windkraft gestartet, die sie mit dem letzten Bericht am 10. Mai beendet hat. Darin hat sie etliche Detailfragen zum "Ausbau der Windkraftnutzung im Saarland" beleuchtet, Verantwortliche interviewt und verschiedene Für- und Gegensprecher zu Wort kommen lassen. Auch unsere BI hat sich rege an den Diskussionen beteiligt, Informationen geliefert sowie die Möglichkeit des Leserbriefs genutzt.

Einige der Autoren haben sich durchaus um eine ausgewogene Berichterstattung bemüht - aber längst nicht alle. Bei vielen Themenpunkten hätte man mit wenig mehr Rechercheaufwand gravierende Unstimmigkeiten und Fehleinschätzungen, vor allem hinsichtlich Umweltbelastungen und Genehmigungsverfahren finden und darstellen können. Die von uns immer wieder angeprangerten Hauptpunkte wie die unzumutbare Belastung von Mensch und Natur, Verlust von Kulturlandschaft, Gefahren durch Brandlasten und Eiswurf und der Infragestellung des tatsächlichen Beitrags dieser Anlagen zum Klimaschutz wurden gestreift, aber nicht wirklich erörtert. Sicherlich wäre auch der intensive Austausch der vielen Bürgerinitiativen im Land mit den politischen Entscheidungsträgern und ihr Einfluss auf die Koalitionsverhandlungen für sich allein schon einen Bericht wert gewesen (siehe Beitrag zum Interview mit Jakob Fuhrmann).

Unser Fazit: 

"Nett, dass die SZ berichtet hat. Aber ist der Leser nun dadurch schlauer geworden?"

Wir meinen:

"Das kann es nicht schon gewesen sein!"

Aber wir möchten Ihnen diese Informationsquelle nicht vorenthalten. Machen Sie sich selbst ein Bild und lesen Sie die Beiträge nochmals in der Übersicht.

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